Im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales hat die Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligenagenturen in Hessen e. V. (LAGFA Hessen) im Rahmen eines Projekts drei Modellstandorte begleitet. An diesen wurde zwischen 2022 und 2024 ehrenamtliches Mentoring für unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) und junge Volljährige erprobt und umgesetzt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse sind unter wissenschaftlicher Begleitung des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz im Praxisleitfaden „Miteinander ankommen“Öffnet sich in einem neuen Fenster zusammengefasst worden.
„Der Praxisleitfaden ist ein mit Checklisten, Arbeitsblättern und Informationen gefüllter Werkzeugkasten. Er ist ein Angebot von uns an Kommunen und andere Akteure, sich den Erfahrungsschatz aus dem Programm für die hauptberufliche wie ehrenamtliche Arbeit mit unbegleiteten Geflüchteten zunutze zu machen. Darüber hinaus eignet sich der Leitfaden für andere Zielgruppen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie in verwandten Feldern der sozialen Arbeit, er lässt sich methodisch leicht anpassen und auf weitere Prozesse zum Aufbau und Erhalt von ehrenamtlichen Strukturen übertragen“, sagte Sozial- und Integrationsministerin Heike Hofmann.
Mit den intensiven Bemühungen für gelingende gesellschaftliche wie berufliche Integration von volljährigen Geflüchteten, die aus der Jugendhilfe entlassen werden – sog. Care-Leaver – setze man klare Akzente, so Hofmann weiter: „Wir helfen damit Leitplanken zu setzen, um junge Geflüchtete dabei zu unterstützen, ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden – niedrigschwellig, mit Blick auf den sozialen Alltag, die berufliche Orientierung und ganz allgemein auf Entwicklungs- und Bildungsprozesse beim Übergang in die Selbständigkeit bezogen“, sagte die Integrationsministerin.