„Hessen verfügt über ein ein landesweites Netz an Frühförderstellen, die behinderte oder von einer Behinderung bedrohte Kinder bis zum Schuleintritt unterstützen, so auch bei SICHTWEISEN. Die Fachkräfte gestalten hier zusammen mit den Eltern, der Familie und weiteren wichtigen Bezugspersonen ein Umfeld für das Kind, das seine Entwicklung und Fähigkeiten anregt. Sie arbeiten dabei eng mit Ärzten, Therapeuten und Fachpersonal in Kindertageseinrichtungen zusammen mit dem Ziel, die aktive Teilhabe von Kindern und Familien zu ermöglichen. Ich bin glücklich, dass wir als Landesregierung diese wertvolle Arbeit unterstützen können“, sagte Hofmann am Montag in Frankfurt.
„Die sinnesspezifische Frühförderung ist und bleibt ein zentrales Angebot, um Kinder mit Blindheit oder Sehbehinderung ganzheitlich zu begleiten, sie in ihrer Entwicklung bedarfsgerecht zu unterstützen und sie zu einem guten Start in die Schulzeit zu befähigen. Die Mittel des Landes Hessen ermöglichen u.a. interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Deckung des höheren Fort- und Weiterbildungsbedarfs, unsere Funktion als offene Beratungsstelle und die Vernetzung der sinnesspezifischen Frühförderstellen untereinander. Die langjährige Verbindlichkeit des Ministeriums zeigt dessen Verständnis für die besonderen Rahmenbedingungen unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr über das persönliche Engagement und die Wertschätzung der Ministerin und über die Förderung, die unsere Beratungs- und Vernetzungsarbeit stärkt“, so Carmen Lauer, die Leiterin von SICHTWEISEN.
Frühförderung für Kinder mit Sehbehinderung im Rhein-Main-Gebiet und Umgebung
SICHTWEISEN betreut Kinder aus dem Einzugsbereich Frankfurt, Offenbach und Darmstadt sowie in den Landkreisen Offenbach, Darmstadt-Dieburg, Odenwald und Bergstraße. Im Jahr 2025 konnten 130 Kinder mit Sehbehinderung durch die Frühförderstelle unterstützt werden.
Das Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales unterstützt die Arbeit der Frühförderung in Hessen ganz gezielt: Im Rahmen der Kommunalisierung sozialer Hilfen stehen hierfür mehr als 3,1 Millionen Euro Landesgelder zur Verfügung, die spezielle Frühförderung erhält zudem eine in diesem Jahr durch die Landesregierung um 10.000 Euro auf 950.000 Euro erhöhte Sockelförderung. Den Trägern wird dabei eine feste jährliche Summe zugeteilt, die sich prozentual aufteilt und an die Bedarfe in den vergangenen Jahren angelehnt ist. Neben dem Evangelischen Regionalverband sind der Landeswohlfahrtsverband und die Blindenstudienanstalt BliStA weitere Träger.