Förderbescheide für Gemeinwesenarbeit

Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Sozialministerin Hofmann übergibt Förderbescheide für Gemeinwesenarbeit an die Stadt Wiesbaden

Sozialministerin Heike Hofmann hat der Wiesbadener Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher Bescheide über Folgebewilligungen für die Jahre 2025 und 2026 zur Förderung der Gemeinwesenarbeit (GWA) in der Landeshauptstadt übergeben. Die Fördersumme für insgesamt sechs GWA-Projektstandorte beläuft sich auf rund 310.000 Euro. „Damit ermöglichen wir, dass die erfolgreiche Gemeinwesenarbeit fortgesetzt werden kann und sichern den Fortbestand toller Projekte, die teils schon seit vielen Jahren zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort beitragen und die gesellschaftliche Teilhabe stärken“, sagte Ministerin Hofmann bei der Übergabe am Donnerstag. „Die Gemeinwesenarbeit spielt in Ballungsräumen eine zentrale Rolle: Sie stärkt sozialen Zusammenhalt, fördert nachbarschaftliches Miteinander und bietet gezielte Unterstützung. So trägt die GWA auch dazu bei, Konflikte abzubauen, Integration zu fördern und Quartiere lebenswerter zu gestalten“, so Hofmann weiter. Besonders wichtig sei dabei die aktive Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner, die so ermutigt würden, ihr unmittelbares Umfeld mitzugestalten.

Frau Dr. Becher hob die Bedeutung der Förderung für Wiesbaden hervor: „Die Fortsetzung dieser Förderung ist ein wichtiger Schritt für unsere Stadt, denn sie sichert wichtige Angebote und eröffnet neue Perspektiven für die Bewohnerinnen und Bewohner in sechs Wiesbadener Quartieren. Gleichzeitig ermöglicht sie, gewachsene Strukturen zu erhalten und weiterzuentwickeln sowie neue Impulse für die Quartiersarbeit zu setzen. Die Mittel fließen gezielt in Projekte, die direkt den Menschen vor Ort zugutekommen. Besonders erfreulich ist, dass durch das Programm passgenaue Lösungen für die spezifischen Herausforderungen der Quartiere umgesetzt werden können, die das Miteinander und die Lebensqualität nachhaltig stärken“, sagte die Sozialdezernentin.

In Quartieren in Biebrich, Erbenheim und Klarenthal, im Westend, im Ortsbezirk Hollerborn sowie im Wohngebiet Sauerland betreiben unterschiedliche soziale Träger im Rahmen der Gemeinwesenarbeit in Wiesbaden Beratungs- und Teilhabeangebote wie Quartiersbüros und Stadtteiltreffs. So ermöglicht beispielsweise der "Babbelwagen" in Biebrich – ein Lastenfahrrad – den direkten Kontakt zu Bewohnerinnen und Bewohnern, die sonst schwer erreichbar sind. Im Westend werden Frauen mit Migrationshintergrund durch Projekte wie "Fit für den Alltag" unterstützt, die soziale Integration und den Austausch fördern. In Hollerborn stärkt der "Inseltreff" das nachbarschaftliche Miteinander.

Die GWA-Landesförderung erfolgt derzeit hessenweit in 73 Kommunen mit 96 Quartieren. 2024 standen Mittel in Höhe von bis zu 6,35 Millionen Euro zur Verfügung. Für das Jahr 2025 sind im Haushaltsentwurf Fördermittel in Höhe von bis zu 8,1 Millionen Euro vorgesehen.

„Wir setzen darauf, dass die Gemeinwesenarbeit auch in Zukunft eine wichtige Brücke zwischen Menschen und Angeboten vor Ort darstellt. Gemeinsam mit den Kommunen schaffen wir Lebensräume, in denen jeder Mensch die Chance hat, sein Potenzial zu entfalten – ein Gewinn für alle Beteiligten und für unsere Gesellschaft als Ganzes“, sagte Ministerin Hofmann.

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