Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Sozialministerin Heike Hofmann bringt Gesetzentwurf zur Änderung des HKJGB in den Landtag ein

Sozialministerin Heike Hofmann hat am Dienstag den Entwurf zum 10. Gesetz zur Änderung des Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuchs (HKJGB) in den Landtag eingebracht. Die Neufassung enthält unter anderen im Rahmen der Vorstellung des Kita-Pakets 2025 der Landesregierung angekündigte Punkte wie die moderate Erweiterung des Fachkräftekatalogs und die Stärkung der Multiprofessionalität durch enge Begleitung, Evaluation sowie Modellprojekte: „Der vorliegende Gesetzentwurf zielt darauf ab, Kommunen und Träger bei den bestehenden Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung noch besser zu unterstützen, neue Fachkräfte zu gewinnen und darauf, qualitativ hochwertige Betreuung weiter auszubauen – und das, indem wir realistische, pragmatische und schnell umsetzbare Lösungen anbieten“, so Hofmann in ihrer Rede.

Herausforderungen in der Kindertagesbetreuung 

Sie verwies darauf, dass es trotz des enormen Wachstums der Kindertagesbetreuung in den letzten Jahrzehnten gelungen sei, den Fachkraft-Kind-Schlüssel zu verbessern: „Noch nie waren so viele Erzieherinnen und Erzieher im System wie heute“, sagte die Ministerin. Und trotzdem bleibe viel zu tun: Neu zusammengesetzte Teams müssten sich erst finden, hinzu komme erhöhter Personalbedarf, weil das Betreuungsangebot weiter ausgebaut werde – gleichzeitig gingen jedoch Fachkräfte in den Ruhestand. „Der Bedarf kann nicht allein dadurch gedeckt werden, dass neue Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden. Hier setzen wir mit unserer Gesamtstrategie unter dem Dreiklang Bildung, Betreuen und Bauen einschließlich des Kita-Pakets 2025 an: Wir investieren trotz des aktuellen Spardrucks in den nächsten drei Jahren jeweils zehn Millionen Euro zusätzliche Landesmittel in den Bereich der frühkindlichen Bildung. Wir entwickeln den Bildungs- und Erziehungsplan ebenso wie unser landesweites Fortbildungsangebot weiter. Wir setzen das Programm Starke Teams – starke Kitas fort und haben das neue Landesprogramm für Kita-Assistenzen aufgelegt“, sagte Hofmann und fasste die ganze Breite der Maßnahmen der Landesregierung zusammen. 

Gleichzeitig verwies die Ministerin darauf, dass Herausforderungen, die sich über Jahre aufgebaut hätten, nicht mit einem einzigen Gesetz und Federstrich gelöst werden könnten und dass der Gesetzentwurf mitnichten ein Schlusspunkt sei. „Doch klar ist auch: Die frühkindliche Bildung ist kein Feld für Experimente. Sie weiter zu stärken, ist eine Daueraufgabe. Unser Entwurf schafft den Spagat zwischen den unterschiedlichen Anforderungen. Wir unterstützen die Kitas spürbar, denn die Fachkräfte verdienen unsere beste Unterstützung, die Kinder die beste Förderung und die Eltern Verlässlichkeit“, schloss die Sozialministerin ihre Rede.

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