Kunal Batra (l.) und Sozialministerin Hofmann

Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Sozialministerin Hofmann begutachtet Best Practice-Beispiel in Taunusstein

Bessere Chancen für schwerbehinderte Menschen auf dem Arbeitsmarkt schaffen: Bei einem Besuch im Légère Hotel Wiesbaden-Taunusstein haben Sozialministerin Heike Hofmann und Sozialstaatssekretärin Manuela Strube gezeigt, wie dieses Ziel gelingen kann. Am Beispiel des sehbehinderten Kunal Batra, der über das Hessische Perspektivprogramms zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen schwerbehinderter Menschen (HePAS) eine Arbeitsstelle in der Küche des Hotels gefunden hat, machten Hofmann und Strube deutlich, welche Chancen das Programm für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bietet. Das von der Landesregierung und dem Landeswohlfahrtsverband jährlich mit bis zu zehn Millionen Euro geförderte Arbeitsmarktprogramm hat alleine in den letzten drei Jahren über 200 Ausbildungs- und mehr als 1.700 Beschäftigungsverhältnisse für schwerbehinderte Menschen unterstützt und ermöglicht.

„Die Vermittlung in langfristige und stabile Arbeitsstrukturen ist auch für Menschen mit Behinderung elementarer Bestandteil gleichberechtigter Teilhabe und eines möglichst selbstbestimmten Lebens“, erklärt Sozialministerin Hofmann. „HePAS bringt Menschen mit Behinderungen in ein reguläres, oft dauerhaftes Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis und motiviert Unternehmen, wie hier in Taunusstein das Légère Hotel, Menschen mit Behinderungen als Fachkräfte zu gewinnen.“

Zugang zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen erleichtern

In Zusammenarbeit mit dem Integrationsfachdienst der Werkgemeinschaft Wiesbaden (IFD), konnten blindentechnische Ausstattungsbedarfe in der Küche des Hotels vorab besprochen und angelegt werden. Auch die Organisation des Einarbeitungszuschusses der Bundesagentur für Arbeit und die HePAS-Einstellungsprämie erfolgten hier im engen Zusammenspiel mit dem Arbeitgeber.

„Ich freue mich besonders für Herrn Batra und das Légère Hotel in Taunusstein, deren Best Practice-Beispiel die Vorteile von HePAS sowohl für Arbeitnehmende als auch für Arbeitgebende besonders herausstellt“, so Ministerin Hofmann weiter. „Gleichermaßen gilt mein Dank den beteiligten Sozialträgern und Beratungsstellen sowie allen Hessinnen und Hessen, die Menschen mit Behinderungen den Zugang zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen erleichtern. Mit unserem heutigen Besuch möchte ich auch weitere Interessierte motivieren, sich mit den vielfältigen Fördermöglichkeiten unseres Arbeitsmarktprogramms HePAS auseinanderzusetzen.“

Noch diversifiziertere Förderungen schaffen

Neben den bisherigen Schwerpunkten sieht HePAS 2024 eine noch diversifiziertere Förderung vor. So zählen beispielsweise schwerbehinderte Menschen, die das 50. Lebensjahr vollendet haben, zukünftig zum förderfähigen Personenkreis. Daneben rücken auch der Übergang von der Schule in den Beruf, der Übergang von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in den allgemeinen Arbeitsmarkt sowie die Ausweitung der Inklusionsberatung in den hessischen Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammern in den Vordergrund.  Darüber hinaus ermöglicht HePAS 2024 die Erprobung eines Inklusions- und Übergangsmanagements in WfbM. Wie in der Vergangenheit wird durch eine Vereinbarung mit den Kommunalen Spitzenverbänden und der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit sichergestellt, dass das Programm in enger Zusammenarbeit durchgeführt wird, damit hessische Arbeitgeber bestmöglich über die unterstützenden Angebote von HePAS informiert werden können.

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