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Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen

Gruppenbild der Preisträger des Landespreises für beispielhafte Beschäftigung

Preisverleihung 2023

Landespreise für beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen verliehen.

Bewerbung

Hessischer Landespreis für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen

Bewerben können sich Arbeitgeber/innen der Privatwirtschaft aus allen Wirtschaftsbereichen mit Haupt- oder Nebensitz in Hessen, die:

  • Menschen mit Schwerbehinderungen gemäß Neuntes Buch Sozialgesetzbuch (§ 154 ff SGB IX) beschäftigen
  • Teilhabe in ihrer Unternehmensphilosophie als wichtigen Faktor identifiziert haben
  • buchführungspflichtig im Sinne des Handels- und Gesellschaftsrechts und vorsteuerabzugsberechtigt sind, nicht ausschließlich hoheitliche Tätigkeiten erfüllen und erwerbswirtschaftliche Ziele verfolgen.
  • ein gemeinnütziger Status schränkt die erwerbswirtschaftliche Orientierung des Unternehmens nicht automatisch ein.

Vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen sind Inklusionsunternehmen nach § 215 SGB IX; Werkstätten für behinderte Menschen, Kirchen und andere Glaubensgemeinschaften, Politische Parteien, Gewerkschaften sowie Betriebe, die überwiegend in deren Trägerschaft stehen und nicht vorsteuerabzugsfähig sind sowie Dienststellen des öffentlichen Dienstes.

Insgesamt werden drei Unternehmen mit dem Landespreis ausgezeichnet.

Eine erneute Bewerbung von Preisträgern ist frühestens nach Ablauf von drei Jahren nach der Auszeichnung möglich. Bewerberinnen, die in den vergangenen Jahren leider nicht ausgezeichnet werden konnten, sollten sich bitte erneut bewerben. Wenn die Bewerbung nicht länger als ein Jahr zurückliegt und zwischenzeitlich keine Änderungen eingetreten sind, genügt der Hinweis auf die vorliegende Bewerbung des vorangegangenen Jahres.

  • Der Jury fällt ein Votum umso leichter, je anschaulicher, aussagekräftiger und detaillierter das/die Eingliederungsbeispiel(e) und die Inklusion in den Arbeitsalltag dargestellt werden. Ausgezeichnet werden sollen insbesondere Betriebe, deren inklusives Vorgehen beispielgebend für andere Betriebe sein kann.
  • Berücksichtigen Sie bei der Bewerbung nach Möglichkeit auch Folgendes:
    • Zusammenarbeit bei der Anpassung behindertengerechter Arbeitsplätze oder bei benötigten Beratungen mit den zuständigen Institutionen zusammen
    • Erfahrungen mit Maßnahmen von Rehabilitationsträgern, wie z.B. unterstützte Beschäftigung
    • Besondere betriebliche Angebote, im Zusammenhang mit der Beschäftigung/Ausbildung schwerbehinderter Menschen, z.B. besondere Präventionskonzepte, Schulungs- oder Qualifizierungsmaßnahmen für Führungskräfte und Belegschaft zu den Themen Teilhabe/Inklusion etc.
    • Etwaige Eigenbeteiligungen an Förderleistungen oder weiteres, über das normale Maß hinausgehendes, besonderes finanzielle oder anderes Engagement

Für die Beurteilung der Vergabe des Preises werden insbesondere nachstehende Maßstäbe herangezogen:

  • Positive Eingliederungsbeispiele welche die Inklusionsbemühungen Ihres Unternehmens im Sinne einer Vorbildfunktion für andere Betriebe verdeutlicht, wie z.B. die behinderungsgerechte Arbeitsumfeld-Gestaltung oder besondere Arbeitszeitregelungen.
  • Erfolgsbeispiele bei der Schaffung und/oder Besetzung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen mit schwerbehinderten Menschen sowie Wiedereingliederung leistungsgewandelter Beschäftigter
  • Innovative Ansätze zur Verbesserung der Arbeitssituation Ihrer schwerbehinderten Mitarbeitenden, Vorliegen innerbetrieblicher Konzepte und Maßnahmen zum Abbau von Barrieren und zur Förderung der Beschäftigung schwerbehinderter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (z. B. Aktions-/Maßnahmenplan) im Verhältnis zur Betriebsgröße

Möchte sich Ihr Unternehmen für den Preis bewerben oder kennen Sie ein Unternehmen, dass dieses Engagement aufweist, dann freuen wir uns über Ihren Vorschlag. Bewerbungen sind bis zum 15. Juni möglich.

Sie können ein Unternehmen vorschlagen, sich online bewerben oder die Formulare für die Bewerbung anfordern unter
landespreis-beschaeftigung@hsm.hessen.de

Die Auszeichnung nimmt die Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales aufgrund der Auswahl einer Jury, die aus den Mitgliedern des Beratenden Ausschusses bei dem Integrationsamt Hessen (§ 186 SGB IX) besteht, vor. Die Jury trifft ihre Entscheidung mit einfacher Stimmenmehrheit.

Welche Betriebe können sich bewerben oder vorgeschlagen werden?

  • Betrieb setzt sich für Menschen mit (Schwer-)Behinderungen ein 
  • Betrieb gibt schwerbehinderten Auszubildenden eine Chance 
  • Betrieb hat ein oder mehrere gelungene Eingliederungsbeispiele 
  • Betrieb erfüllt die Leitlinien

Was „haben“ die Betriebe davon sich zu bewerben? Dafür gibt es gute Gründe:

  • die drei ausgezeichneten Betriebe können sich öffentlich drei Jahre lang auf den Preis berufen und damit werben 
  • die Preisträger erhalten jeweils ein Preisgeld von 3000 € 
  • der Betrieb ist Vorreiter und dient als Leuchtturm für andere Betriebe 
  • der Bekanntheitsgrad des Unternehmens wird gesteigert 

Wie funktioniert ein Vorschlag bzw. eine Bewerbung?

  • Vorschlag online 
  • Vorschlagsfrist: 15. April 2024 
  • vorgeschlagene Betriebe werden von uns zur Bewerbung aufgerufen 
  • Betrieb bewirbt sich direkt - online oder per angeforderter PDF (auch ohne Empfehlung möglich) 
  • Bewerbungsfrist: 15. Juni 2024 

Was passiert danach?

  • Auswahl der drei Preisträger erfolgt im Herbst über eine Jury 
  • Preisverleihung am Ende des Jahres 

Fragen?

Tel.: 0611/3219-2244 an Frau Charlotte Derix 

E-Mail: landespreis-beschaeftigung@hsm.hessen.de

Website: https://soziales.hessen.de/Preise-und-Ehrungen 
 

Der Landespreis

Der Landespreis soll dazu beitragen, dass vorbildliche Beispiele für die gelungene berufliche Integration von schwerbehinderten Menschen öffentlich bekannt werden.

Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Hessen sind sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst und verknüpfen sie mit den wirtschaftlichen Interessen ihrer Unternehmen. Diese positiven Beispiele sollen in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden, um Vorbild für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu sein.

Die Auszeichnung soll die vielen Erfolgsbeispiele von Inklusion sichtbar machen und für die Preisträger*innen eine Anerkennung ihres Engagements ausdrücken. Prämiert werden vorbildliche Beispiele der Inklusion in Ausbildung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen. Hierzu gehören auch beispielgebende Maßnahmen zur Weiterbeschäftigung und Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit von Menschen mit einer Schwerbehinderung.

Der Landespreis ist eine Auszeichnung für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen. Seit 2006 wird er an privatwirtschaftliche Unternehmen vergeben, die mehr schwerbehinderte Menschen fördern, als das Gesetz vorgibt.

Das Sozialgesetzbuch verpflichtet private und öffentliche Arbeitgeber schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Für Unternehmen mit weniger als 60 Arbeitsplätzen gelten erleichterte Bestimmungen bei der Erfüllung der Beschäftigungsquote. Zahlreiche Arbeitgeber sind sich dieser sozialen Verantwortung bewusst und verknüpfen sie mit den wirtschaftlichen Interessen ihrer Unternehmen. Diese positiven Beispiele sollen mehr in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden.

Den Preisträgern bzw. Preisträgerinnen werden jeweils eine Urkunde sowie ein gelddotierter Preis (3.000,00 Euro) im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung überreicht.

Sie sind für den Zeitraum von drei Kalenderjahren berechtigt, sich öffentlich auf den Preis zu berufen, insbesondere in Kundenmitteilungen und Werbemaßnahmen. Nach Absprache mit den Preisträgern bzw. Preisträgerinnen werden die Medien informiert.

Im Rahmen der jährlichen Vergabe des Landespreises für die beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen kann ein Anerkennungspreis für Inklusionsbetriebe vergeben werden. Deren besonderes soziales Engagement wird mit einem Sachpreis gewürdigt. Hessische anerkannte Inklusionsbetriebe im Sinne des § 215 SGB IX können sich bewerben und ihre besonderen betrieblichen Maßnahmen zur Teilhabe von schwerbehinderten Menschen am Arbeitsleben darstellen. Die Anforderungen für eine Preisvergabe werden jährlich einen anderen Schwerpunkt haben. Beispielsweise das Vorhalten und Besetzen von Ausbildungsplätzen für schwerbehinderte Menschen oder besondere Maßnahmen zur Beschäftigung/Gewinnung von Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen.

 

Weitere Informationen

2023:

  • Siebert GmbH & Co. KG, Bau- und Heimwerkermarkt, 36088 Hünfeld
  • CRS medical GmbH, Medizintechnikhersteller, 35614 Aßla
  • Werk9 GmbH, Holzverarbeitung/Schreinerei, 36041 Fulda

Preisträger Anerkennungspreis Inklusionsbetriebe 2023

  • DIALOGMUSEUM gGmbH, 60313 Frankfurt am Main

2022:

  • Druckzentrum Marburg, Zur Burgruine 12, 35043 Marburg-Cappel
  • adunox GmbH, Auf der Oberwiese 18, 63679 Schotten
  • Unsinn Bau und Service oHG, Zeppelinstraße 7, 61267 Neu-Anspach 

Landespreis Inklusionsbetriebe 2022:

  • MarMed GmbH, Auf der Kupferschmiede 1, 35091 Cölbe“

2021:

  • Krimmelbein Gartenbau, Falkenbergstraße 4, 64759 Oberzent
  • Auto-Stauzebach GmbH, Im Rudert 10, 35043 Marburg
  • Knoblauch TLS, Jeffrey Knoblauch, Am Galgenfeld 14, 63571 Gelnhausen
  • Landespreis Inklusionsbetriebe: stellenwert.gmbh- Netzwerk für Integration in Arbeit, Neustadt 80-86, 37269 Eschwege

2020:

  • KZWO GmbH, Bürgermeister-Schlag-Straße 7, 36124 Eichenzell
  • IDEAL Karosseriebau GmbH, Lahnstraße 1b, 63477 Maintal (Doernigheim)
  • vinocentral GmbH, Platz der Deutschen Einheit 21, 64293 Darmstadt

2019:

  • T & W Gastro GmbH – WILHEMSBADER HOF KÜCHE, Kesselstädter Str. 80, 63454 Hanau
  • Orthopädietechnik und Sanitätshaus Brauns, Mühlgasse 4, 35745 Herborn
  • LOGO-Tex e.K., Sudetenstraße 71-73, 35581 Wetzlar

2018:

  • PSG Polat System Gastronomie GmbH, 60439 Frankfurt
  • VaMax IT – TK – Security, 34225 Baunatal
  • TerraVerde Biomarkt Bad Homburg, 61348 Bad Homburg

2017:

  • CC-Cut, Kasseler Straße 16a, 34628 Loshausen
  • WKSB Isolierungen, Zum Weissen Rain 2, 63571 Gelnhausen
  • Bio-Ziegenhof „Weiße Hube“, Hohe Straße 72, 64732 Bad König (Momart)

2016:

  • Dr. Friedrich und Partner Rechtsanwälte mbB, Suedring 29, 64832 Babenhausen
  • Globus SB Warenhaus - Betriebsstätte Limburg, Mundipharmastraße 1, 65549 Limburg
  • RS Components Bad Hersfeld, Am Schloß Eichhof 2, 36251 Bad Hersfeld

2015:

  • Camerin-Systemzentrale, Ferrero-Ring 20, 35260 Stadtallendorf
  • Volkswagen AG, Dr.-Rudolf-Leiding-Platz 1, 34225 Baunatal
  • Seidel GmbH, Seidel GmbH + Co. KG, Rosenstraße 8, 35037 Marburg

2014:

  • Sorol Hospitality Equipts GmbH, Max-Planck-Straße 9, 63128 Dietzenbach
  • iba – individuelles betriebliches arbeiten e. V., Bahnstraße 8, 65205 Wiesbaden
  • Elis Textil-Service GmbH, Niederlassung Rhein-Main, Industriestraße 4, 69509 Mörlenbach

2013:

  • Bernhard Rudolph Garten- und Landschaftsbau GmbH, Samerwiesen 20, 63179 Obertshausen
  • K + S KALI GmbH, Werk Werra, 36267 Philippsthal
  • B. Braun Melsungen AG, Carl-Braun-Straße 1, 34212 Melsungen

2012:

  • Main IT GmbH & Co. KG, Gundelhardtstraße 2, 65779 Kelkheim
  • Galeria Kaufhof GmbH, Kirchgasse 28, 65185 Wiesbaden
  • Kreiswerke Main-Kinzig GmbH, Barbarossastraße 26, 63571 Gelnhausen

2011: (Wegfall der Einteilung in Kategorien)

  • Josef Anton Natursteine GmbH, Hauptstraße 97a, 63579 Freigericht
  • Landhaus Klosterwald Betr. GmbH, An der B 488, 35423 Lich-Arnsburg
  • Daimler AG Mercedes Benz, Niederlassung Kassel/Göttingen, Sandershäuser Straße 101, 34123 Kassel

2010:

  • 1 Kat. I Fa. Sinning, Holzverpackungen, Gemeindeweg 1 - 3, 34225 Baunatal
  • 2 Kat. II SKOBERNE GmbH, Schornsteine/Abgase, Ostendstraße 1, 64319 Pfungstadt
  • 3 Kat. III ESO Servicegesellschaft mbH Offenbach, Senefelderstraße 162, 63069 Offenbach

2009:

  • 1 Kat. I ARAL Center Dörigmann, Petersberger Straße 101, 36100 Petersberg
  • 2 Kat. II Reinhard Schaum, Elektrotechnische Vertretungen, Rheinstraße 8, 35625 Hüttenberg
  • 3 Kat. III Carl Zeiss Sports Optics GmbH, Gloelstraße 3 - 5, 35576 Wetzlar

2008:

  • 1 Kat. I VDBS, Versicherungsdienst für Blinde und Sehbehinderte GmbH,
  • Am Krappen 31 A, 35037 Marburg
  • 2 Kat. II Faubel & Co. Nachfolger GmbH, Postfach 11 60, 34201 Melsungen
  • 3 Kat. III Energieversorgung Offenbach AG, Andréstraße 71, 63067 Offenbach

2007:

  • 1 Kat. I GZL Gesundheitszentrum Limburg GmbH, Graupfortstraße 6, 65549 Limburg a. d. Lahn
  • 2 Kat. II Dura Tufting GmbH, Frankfurter Straße 62, 36043 Fulda
  • 3 Kat. III Fraport AG, 60547 Frankfurt am Main

2006:

  • 1 Kat. I Freesort GmbH, Niederlassung Frankfurt, Berner Straße 54,
  • 60437 Frankfurt am Main
  • 2 Kat. II Huhle Stahl- und Metallbau GmbH, Hagenauer Straße 25, 65203 Wiesbaden
  • 3 Kat. III Fleischwerk Hessengut GmbH, Industriegebiet Pfieffewiesen,
  • 34212 Melsungen